Stoppt die AFD! Gemeinsam gegen den Bundesparteitag der AFD in Braunschweig

Gemeinsam mit anderen Vereinen, Organisationen, Verbänden und Privatpersonen unterzeichnete lifeline den Aufruf des “Bündnis gegen rechts” zur Demonstration gegen den Bundesparteitag der AFD am 30.11. in Braunschweig. Hier geht es zur Seite des Bündnisses.
Im Folgenden der Aufruf im Wortlaut:Am 30.11. und 1.12.2019 will die AfD ihren Bundesparteitag in der Volkswagenhalle in Braunschweig durchführen.
Wir werden mit vielen Menschen und gemeinsam mit demokratischen, gewerkschaftlichen, antifaschistischen, sozialen
und kulturellen Initiativen, Organisationen, Religionsgemeinschaften und Parteien auf die Straße gehen, um unseren
Protest und unseren Widerstand gegen den Rechtsruck zum Ausdruck zu bringen.
Seit ihrer Gründung 2013 hat die AfD sich immer weiter in Richtung einer völkisch-nationalistischen Partei radikalisiert.
Die Wahlergebnisse der AfD zeigen, dass viele Menschen trotzdem keine Skrupel haben, dieser ihre Stimme zu geben.
Die AfD diffamiert demokratische, linke und gewerkschaftliche Kräfte ebenso wie soziale Einrichtungen. Die AfD führt
einen Kulturkampf gegen die Freiheit von Wissenschaft, Kultur und Medien. Sie spaltet die Gesellschaft, bekämpft
die Gleichberechtigung und befeuert Hass und Hetze. Die Folgen zeigen sich in Ausgrenzung, Gewalt und Terror, in
Angriffen auf Gefl üchtete bis hin zu Mordtaten, wie zuletzt bei der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten
Walter Lübcke durch Neonazis.
Beim Bundesparteitag in Braunschweig ist zu erwarten, dass der ultrarechte »Flügel« um Björn Höcke versuchen
wird, den Bundesvorstand ganz zu übernehmen und die Partei noch weiter rechts zu positionieren.
Es ist unsere Aufgabe, dem Vormarsch der extremen Rechten entgegenzutreten, bevor diese weiter an Einfl uss und
Macht gewinnen.
Wir demonstrieren und treten ein für
— eine Gesellschaft in der alle, unabhängig von Glaube, Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft und sozialem
Status gleichberechtigt, frei und ohne Angst leben können
— die Aufnahme und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen, die vor Verfolgung, Krieg, Hunger und Not fl üchten
— das Erinnern an die Verbrechen des NS-Regimes und das Gedenken an dessen Opfer
— Solidarität mit allen Menschen, die von Armut, Ausgrenzung und Verfolgung bedroht sind
— die Freiheit von Wissenschaft, Kultur und Medien
Unsere Antworten auf Rassismus, Chauvinismus und Sexismus sind Gerechtigkeit,
Wertschätzung, Gleichberechtigung und Solidarität!